Spontan-Kreativ im Herbst: Teelichthalter mit Mosaiken

Mosaik Teelichhalter

Mosaik Teelichhalter

Wenn der Herbst naht und die Tage kürzer werden, werden die Innenräume gerne mit Kerzen und Teelichtern geschmückt. Aber ein einfaches Teelicht im schützenden blanken Glass wirkt kalt und monoton. Spontan entschloss ich mich, das Kerzenglas mit einem Mosaik-Kranz zu verzieren. Mosaik und Kerzen sind ja schließlich beides römische Wohnelemente.

Die Erfindung der Kerze liegt mindestens 5000 Jahre zurück und hat ihren Ursprung im Vorderen Orient. Diese Ur-Kerzen hatten allerdings mit den Kerzen, wie wir sie heute verwenden, nur wenig gemeinsam: Sie bestanden aus Stroh, Hanf oder Schilfrohr, das in Fett oder Harz eingetränkt wurde und glichen somit mehr Fackeln, denn Kerzen.

Die „moderne“ Kerze wurde erst von den Römern Mitte des zweiten Jahrhunderts entwickelt.

Teelichhalter aus Mosaik

Sie brachte den Vorteil, dass sie ohne Nebeneffekte  und allzu großer Brandgefahr in geschlossenen Räumen genutzt werden konnte.

Die Römer stellten Kerzen aus flüssigem Talg von Rindern oder Schafen oder Bienenwachs her. Der Docht bestand zumeist aus Papyrus oder Binsenmark und wurde mit Schwefel präpariert.

Als Kerzenhalter kamen Kandelaber mit Stacheln zum Einsatz, wie sie auch heute noch verwendet werden. Um allerdings gerade auch größere Räume zu beleuchten, musste eine große Zahl von Kerzen aufgestellt werden.

In den südlichen Provinzen des Reiches wurden zusätzlich Öllampen entwickelt, die mit Olivenöl betrieben wurden.

Das Öl verbrannte rauchfrei und die Lampen konnten unbegrenzt nachgefüllt werden.

Kerzen aber blieben noch Jahrhunderte das bevorzugte Leuchtmittel im Norden Europas, wo keine Olivenbäume wachsen.

Für unser Kerzenglas, verwendete ich die Mikro-Mosaiksteine der Größe 5x5x3mm und einen Uhu Kraftkleber, natürlich ohne Lösungsmittel und nur dünn auf den Steinchen aufgetragen.

Nach Auswahl meiner Farbkomposition und Reinigung des Kerzenglases waren die beiden Doppelkränze rasch aufgeklebt.

Nicht mal eine halbe Stunde später leuchtete mein Teelicht warm und mit einem leichten Farbenspiel.

Die zweite Tasse Tee trank ich bereits in ihrem Lichte.

Vorsicht, wenn man einmal ein Kerzenglas verziert hat will man keines mehr unverziert lassen- inzwischen gibt es bei mir kein Teelicht ohne Mosaikverzierung mehr.

Und sobald der Herbst naht, freue ich mich auf Kuschellabende im Schein meiner Mosaiklichter.

Florence

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