Was haben japanische Trittsteine mit Pompeji der Stadt der tausend Mosaike zu tun?
Trittsteine wurden bereits in Pompeij und anderen römischen Städten eingesetzt um Straßen möglichst unbeschmutzt und trockenen Fußes überqueren zu können. Gleichzeitig konnten Gefährte ungehindert durch die Spalten zwischen den Trittsteinen fahren.
In japanischen Gärten dienten sie ebenfalls nicht nur der Ästhetik, sondern ebenso, wie die Steine in Pompeji, dem Zweck, sauberen Fußes durch einen oftmals durchnässten oder gar schlammig gewordenen Garten spazieren zu können.
Daher lag es nahe, dass wir das Motiv der Japanischen Trittsteine in zahllosen Varianten mit unseren Mosaiken unterschiedlicher Strukturen und Größen belegten.
Die Trittstein-Mosaike sind natürlich Winterfest. Es ist allerding darauf zu achten, dass man Materialien benutzt, die gerade bei Nässe durch Tau und Regen nicht zu rutschig werden oder zumindest die Fugenüberhöhung dafür einsetzt.
Für das Projekt wurden Beton-Steinplatten der Größe 40x40x4cm eingesetzt.
Zum Musterübertrag kann man die direkte als auch die Alea-Methode verwenden.
Bei beiden zeichnet man die Form des Motivs (z. Bsp. Blumen, Blätter, Schildkröte) zuerst auf Papier vor.
Es ist dann eine Art Puzzle Spiel, die einzelne Keramik-Bits auf das Motiv zu legen. Kinder lieben es dabei zu helfen, zudem man die Arbeit auch gerne gleich im Freien, auf der Terrasse oder im Garten, nahe dem Bestimmungsort der Trittsteine umsetzt.
Bei der direkten Methode legt man die Steinchen anschließend auf das Motiv und überträgt sie nachher 1:1 auf die Platte, die entsprechend mit Mörtel präpariert wurde.
Bei der Alea-Methode nutzt man Transfer-Folien, um das Mosaik von der Papiervorlage direkt als Ganzes auf den Trittstein zu legen.
Bei größeren Motiven sollte man dies zu zweit tun.
Anschließend werden die Keramik Mosaik Scherben mit Fliesenkleber (Klebemörtel aus dem Baumarkt) verklebt.
Video Erklärung zu Alea-Methode: Youtube Video und Blumen Motiv YouTube Video