MOSAIKE FÜR OSTERN

Ostereier aus Keramik Steinchen von Alea

Ostereier aus Keramik Steinchen von Alea

Obwohl die Existenz der altgermanischen Göttin Ostara, wie die anderer Gottheiten aus der Zeit auch, umstritten ist, gibt es zumindest viele Indizien dafür, dass solch eine Gottheit im nördlichen Teil Europas bei vielen Stämmen verehrt wurde und mit ihr die Frühlingszeit und auch die Fruchtbarkeit und das Wiedererwachen des Lebens nach der langen Winterzeit gefeiert wurde.

Bausatz Alea Mosaik - 3D skulptur Eier

Die ältesten schriftlichen Indizien für eine Gottheit Ostara finden sich auf alt-germanischen Weihsteinen aus dem 2. Jahrhundert.

Ostara hatte viele Namensformen, wie etwa Austro, die Östliche, die Strahlende-Aufgehende oder Éastre oder Éostre, wie sie in unterschiedlichen Gegenden Englands genannt wurde.

So wurde sie mit Geburt, Fruchtbarkeit und Leben und dem strahlenden Aufgehen der Sonne im Osten in Verbindung gesehen.

"Ostara" (1901) by Johannes Gehrts. Source: Wikipedia

„Ostara“ (1901) by Johannes Gehrts. Source: Wikipedia

Wie aber kam man von Ostara zu den Eiern und zum Osterfest?

Feste und Bräuche sind die Grundpfeiler der Verankerung von Religionen in Kulturen. Um die Christianisierung Europas rascher voranzutreiben, verschmolz man existierende Feste und Bräuche mit den Neuen. Dabei achtete man darauf, dass existierende Festzeiten möglichst übernommen wurden und tiefverwurzelte Grundbegriffe eine neue Bedeutung erhielten. Das erleichterte den Übergang vom  alten  zum neuen Glauben.

Die Übereinstimmung von Frühlingsfesten und Wiedererwachungsfesten der alten Germanen im März und April mit dem Wiederauferstehungsfest der Christen konnte so im weiteren Sinne vereinbart werden.

Ostereier aus Keramik Steinchen

Beda Venerabilis ein englischer Geistlicher aus dem 8. Jahrhundert schreibt dazu in seinem Werk, De Temporum Ratione, cap.15, treffend:

„Der Ostermonat, der heutzutage als Passah-Monat übersetzt wird, hatte früher seinen Namen von einer Göttin jener , welche Eostra genannt wurde, und die sie in jenem Feste feiern; von ihrem Namen geben sie der Osterzeit einen Beinamen, indem sie mit der gewohnten Bezeichnung für einen alten Gottesdienst die Freuden einer neuen Feierlichkeit benennen.“

Fehlen noch die Eier!

Der Brauch Eier zu dekorieren ist wahrlich uralt: Man hat in Afrika dekorierte Straußeneier gefunden, die über 60‘000 Jahre alt sind. Mit Gold und Silber dekorierte Eier wurden lange vor Faberge erfunden: die alten Sumerer und Ägypter entwarfen sie bereits als Grabbeigaben vor 5000 Jahren.

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Die Verbindung der dekorierten Eier zum christlichen Glauben stammt aus den ersten Jahrhunderten der neuen Zeitrechnung aus Mesopotamien, wo rot gefärbte Eier als Wiederauferstehungssymbol für Christus galten. Wobei die rote Farbe entsprechend sein Blut symbolisiert und das Ei als Symbol des neuen Lebens und damit der Wiederauferstehung selbst.

Offiziell eingeführt wurde das Osterei als christlichen Symbol im 12. Jahrhundert durch das “benedictio ovorum”. Die gesegneten Eier sollen spezielle Kräfte enthalten.

Erste dekorierte Ostereier in Deutschland stammen aus dem 16. Jahrhundert und der Brauch, die Eier für Kinder zur Suche zu verstecken, wurde erstmals im Tagebuch des Abtes Jakob vom Kloster Schuttern 1691 erwähnt.

Easter postcard circa early 20th century. Source: Wikipedia

Easter postcard circa early 20th century. Source: Wikipedia

Je nach Gegend wurde Kindern erzählt, dass die Eier am Morgen des Ostersonntags von einem Hasen, einem Fuchs, dem Storch, dem Kuckuck oder gar dem Hahn selbst gebracht und versteckt werden.

In den skandinavischen Ländern behängt man noch heute kleine Zimmerbäumchen und Sträucher mit Eiern, während in Norddeutschland auch schon mal ganze Gartenbäume komplett mit bunten Eiern behängt werden.

Saalfelder Eierbaum (2009) - mit 9200 Eiern. Quelle: AndrewPoison - Wikipedia

Saalfelder Eierbaum (2009) – mit 9200 Eiern. Quelle: AndrewPoison – Wikipedia

Die Ostereier von Alea Mosaik sind mit Nanosteinchen überzogen. Verwendet man Gold- und Silberteilchen dann glänzen und blitzen die Eier herrlich im Sonnenlicht. Aber sie sind dann auch wesentlich leichter zu finden! Wir hängen zu Ostern gleich ganze Nester in unsere Gartenbäume, mit kleinen Geschenken darin. Wenn die sich dann im Wind drehen, funkelt es von überall her und wenn die Göttin Ostara die Sonne mitgebracht, hat sitzen wir auf der Terrasse und pecken hartgekochte Eier gegeneinander, wie das im Norden Englands Brauch ist. Ob es Ostara wirklich gab, oder sie ganz anders hieß, ist uns egal, denn solange es Menschen gibt, gibt es Bräuche, die man miteinander begeht und die sich, wie die Sprache laufend entwickeln.

Und das Miteinander der Menschen ist das Wichtige am Brauch!

Ostereier im Kork - Alea Mosaik

Hier zum Eier-Mosaik-Bausatz.

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