Das bunte Laub der Wälder lädt zum Spazieren ein! Es ist Herbst, und dachte man noch vor ein paar Wochen mit Wehmut an den vergangenen Sommer so entzückt uns plötzlich die Farbenpracht und die herben Düfte der Herbstnatur.
Natürlich konnte ich nicht widerstehen als ich die schönen Kastanien vor mir auf dem Waldboden liegen sah. Tief in mir wurde der Sammler wach und eh ich mich’s versah hatte ich schon alle meine Taschen mit schönen Kastanien gefüllt.
Die Edelkastanie wurde bereits von den Spartanern zu schwarzem Brot verarbeitet. Die Römer verbreiteten die Frucht später in ihrem ganzen Reich. Die Bäume benötigen hinreichend Sonne und wo das gegeben ist werden sie bis zu 1000 Jahre alt.
Die Edelkastanie selbst, war im Mittelalter vor der Einführung und Verbreitung der Kartoffel jahrhundertelang ein Grundnahrungsmittel der Armen. Hat sie doch einen hohen Kohlenhydratgehalt und auch ihr Mehl ist gut 1-2 Jahre lagerbar.
In Norditalien wurde der Begriff Maroni für die besonders süßen und fruchtigen Edelkastaniensorten geprägt.
Heute genießt man die „heißen Maroni“ gerne zwischendurch in der kalten Jahreszeit aber auch in Form von Gnocchi und anderer Pasta. Da sie Gluten frei sind, ist Ihr Mehl und die Produkte die daraus hergestellt werden wieder stark im Kommen.
Die wilde Kastanien-Truppe hier will allerdings nicht verspiesen werden. Deshalb haben sie wohl ihre stachelige Rüstung anbehalten. Und sich zudem dank Aleas kleiner Mikro– und Nano–Steinchen als intelligente Kastanien dargestellt.
Mit einem spitzen Gegenstand, wie mit einer Ahle, die fast jedes Taschenmesser hat oder einem kleinen Schraubenzieher (Achtung Verletzungsgefahr durch Abrutschen), werden die Löcher vorgebohrt, um die Streichhölzer in den Kastanien zu stecken.
Erwachsene sollten Kinder dabei unbedingt aufmerksam begleiten, damit sie sich nicht verletzen. Jedoch ist der Umgang mit einfachem Werkzeug eben auch schon als Kind zu lernen.
Mein Sohn bestand auf eine Wehrhafte Truppe. Nur bei aufwendigen Schwertern und Lanzen habe ich dann aufgehört. Er sah in den Figuren schon die Orks aus der Ringe Trilogie.
Abends gab es dann Lamm-Tajine ein köstliches Marokkanisches Mahl mit Safran, Granatapfelkernen und natürlich leckeren Maronen! Seid beruhigt die Truppe ist noch vollzählig und verteidigt aktuell unseren Eingangsbereich gegen Böse Geister
Das Rezept „Tajine: würzige Eintöpfe aus Marokko“ findet ihr hier.